Über mich

Ich bin Sprachwissenschaftlerin, Krankenschwester und Sprachlehrerin und habe 15 Jahre als Redakteurin im eigenen Verlag Autorinnen und Autoren beraten und begleitet.

Seit mehr als 30 Jahren stehen für mich geschriebene und gesprochene Worte im Mittelpunkt meiner beruflichen Tätigkeiten. Bei allen Unterschieden geht es mir immer darum, dazu beizutragen, dass Menschen sich so gut wie möglich verständlich machen können – schriftlich und in Gesprächen.

 

Mit 21 begann ich meine berufliche Laufbahn als Krankenschwester, zwei Jahre später kündigte ich meine Stelle, holte das Abitur nach und studierte. Um mein Studium zu finanzieren, arbeitete ich weiter im Krankenhaus. Die Verknüpfung von Sprachwissenschaft und Pflegepraxis hat meinen Blick auf Worte geschärft. Ich habe über Gespräche von Pflegenden geforscht, wollte wissen, was gut läuft, was weniger gut und was sich ändern lässt. Parallel dazu habe ich begonnen, für Verlage Texte zu bearbeiten, bekam Einblick in die Verlagsarbeit und entwickelte mit drei Mitstreiter*innen ein Konzept für den eigenen Verlag. Während meiner Arbeit als Verlagsredakteurin habe ich Texte überarbeitet, Bücher gesetzt, Papiere für die Publikationen ausgewählt, den gesamten Prozess der Buchherstellung organisiert. Die Anfrage einer Sprachschule, die ich 2016 bekam, schien mir kaum Anknüpfungspunkte zu dem zu haben, was ich zu diesem Zeitpunkt machte. Ob ich eine Gruppe Pflegender in Deutsch unterrichten könne? Den Ausschlag, dass ich zusagte, gab die Verknüpfung von Pflege und Sprache. In den folgenden Jahren erhielt ich eine neue Perspektive auf die deutsche Sprache und das wichtige Zusammenspiel von Lernenden, Lehrenden und Sprache. Die gemeinsame Arbeit mit den Sprachlernenden war für mich so bereichernd, dass ich dabeiblieb.

 

Über meine unterschiedlichen Tätigkeiten habe ich erlebt, dass verständliche Texte und Gespräche helfen, richtig zu handeln, Missverständnisse zu vermeiden und Fehler zu verhindern, und dass die angemessenen Worte es vermögen, zum Umdenken zu animieren und zum Handeln anzuspornen.

 

Als Autorin und Lektorin möchte ich Sie dabei unterstützen, für Ihre Veröffentlichungen und beruflichen Schreiben die richtigen Worte zu finden. Als Sprachlehrerin möchte ich Ihnen dabei helfen, die deutsche Sprache zu lernen und für Ihren Alltag und Ihren Beruf so zu beherrschen, dass Sie sich sicher fühlen.

 

 

Mein Werdegang

29.–30.1.22

Lehrgang „Zertifizierter Dozent (m/w/d): Deutsch für medizinische Fachkräfte“ mit erfolgreich absolviertem Online-Test.

2019–2022

Online-Fortbildungen (als Teilnehmerin) zur Verbesserung meiner Qualifikationen und Kompetenzen als DaZ-/DaF-Dozentin (u. a.: „Unterrichten mit digitalen Medien in ‚Netzwerk neu’“; „Mit Erfolg zu telc Deutsch B1–B2 Pflege“; „Aussprache üben mit Spiel und Spaß in DaF und DaZ“; „Ideen für einen unkomplizierten Einstieg in den Online-Unterricht“; „Digital und online unterrichten – Distanzlernen in Zeiten der Krise“; „Braucht es nun eine andere Lernkultur, um online unterrichten zu können?“; „Kooperative Kommunikation: Diskutieren, ohne abzuwerten“; „Vom Wortschatz zum (Lese-) Verstehen“; „Flüssigkeitstraining und Redemittelkaraoke“. (Alle Fortbildungen von Ernst Klett Sprachen: <https://www.klett-sprachen.de>)

seit 2017

Lehrtätigkeiten im Rahmen von regelmäßigen Lehraufträgen an der Fakultät für Geisteswissenschaften (Germanistik/Linguistik) der Universität Duisburg-Essen mit den Themenschwerpunkten „Berufe für Linguist*innen“ und „Kennenlernen sprachlicher Tätigkeiten in Verlagen“.

seit 2016

Dozentin an der Sprachschule Communikation Akoun & Scholten GmbH in Duisburg für das Fach Deutsch als Fremdsprache (A1–C1)

2007–2021

Redaktionelle Leitung im Universitätsverlag Rhein-Ruhr (Duisburg)

2006 Mitbegründerin des Universitätsverlags Rhein-Ruhr OHG (Duisburg)
2003–2018

Redaktionelle Tätigkeiten für den Gilles & Francke Verlag (Duisburg)

2005–2008

Mitbegründerin der Schreibsprechstunde im ca.medien.colleg Essen (www.camedien.de). Gemeinsam mit dem Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Hermann Cölfen Beratung und Schulung rund ums wissenschaftliche und berufliche Schreiben

2003–2007 Mit-Organisation der von der Robert Bosch Stiftung unterstützten Schreibwettbewerbe „Mit Worten Einfluss nehmen – Schreiben für die Pflege. Ein Wettbewerb für Pflegende“ des Alumni-Netzwerkes „Pflege braucht Eliten“
2000

Abschluss der Promotion und Preisverleihung durch die Universität Essen für den Abschluss der Promotionsprüfungen mit „herausragendem Erfolg“ (20.06.2001)

1997–1999

Promotionsstipendiatin der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Stipendien- und Hospitationsprogramms zur „Qualifizierung von Lehr- und Leitungskräften in der Pflege“

seit 1996

Lektoratstätigkeit für Verlage, Institutionen und Privatpersonen (u. a.: Hans Huber Verlag, Gilles & Francke Verlag, Robert Bosch Stiftung, Georg Thieme Verlag, Winning Moves, Universität Duisburg-Essen)

1996–2006

Lehrtätigkeiten mit dem Schwerpunkt ‚Kommunikation und Gesprächsführung in der Pflege’ an verschiedenen pflegewissenschaftlichen und berufsbildenden Instituten (u. a.: Schule für Pflegeberufe der Sana Kliniken Duisburg (damals Städtische Kliniken Duisburg), Evangelische Fachhochschule Bochum, Fachbereich Pflegewissenschaft, Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke)

1995–2000

Promovendin der Universität-Gesamthochschule-Essen zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.)

1995

Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Essen

1990–1993

Mitarbeit an einem Forschungsprojekt des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) über „Rassismus im Alltag“

1989–1994 Studium an der Universität-Gesamthochschule-Duisburg (jetzt Universität Duisburg-Essen) mit Hochschulabschluss (Magister Artium, 1994) in den Fächern Germanistik, Psychologie und Pädagogik
1986–1988

Besuch des Ruhr-Kollegs in Essen (Städtisches Institut zur Erlangung der Hochschulreife) und Abschluss mit Hochschulreife

1981–1984

Ausbildung zur Krankenschwester; danach dreizehnjährige Tätigkeit als Krankenschwester in verschiedenen Kliniken

Publikationen

  • Teigeler, Brigitte/Walther, Sabine (2022): Auf der Intensivstation. Patienten und Angehörige – zwischen Leben, Tod und Trauma. 248 Seiten. Bern. Hogrefe.
  • Walther, Sabine (2007): Professionelles Kommunizieren nicht dem Zufall überlassen. Die richtigen Schulungen helfen, pflegerisch-kommunikative Kompetenzen zu fördern. Thieme CNE Online. Certified Nursing Education.
  • Walther, Sabine (2007): Kommunikation mit Angehörigen. Lästiges Übel oder hilfreicher Austausch? Thieme CNE Online. Certified Nursing Education.
  • Walther, Sabine (2007): Informieren, organisieren und gemeinsam an einem Strang ziehen. Das kommunikative Miteinander im Stationsalltag. Thieme CNE Online. Certified Nursing Education.
  • Walther, Sabine (2007): Pflegende und Patienten im Gespräch. Kommunikation in der Pflege. Thieme CNE Online. Certified Nursing Education.
  • Walther, Sabine (2007): Beratung in der Pflege. Gespräch zwischen Experten und Laien. Thieme CNE Online. Certified Nursing Education.
  • Walther, Sabine (2005): Sprechen als Pflegehandlung. In: Abt-Zegelin, Angelika/Schnell, Martin (Hrsg.): Sprache und Pflege. Bern et al. Hans Huber Verlag. Seiten 51–56.
  • Walther, Sabine/Zegelin, Angelika (2003): Pflegeausbildung: Neue Möglichkeiten nutzen! 2. Teil: Förderung sprachlicher Kompetenzen. In: Die Schwester/Der Pfleger. 42. Jahrgang, Heft 10, Seiten 790–794.
  • Walther, Sabine (2003): Sprache und Kommunikation in der Pflege. Forschungsarbeiten und Publikationen zur mündlichen und schriftlichen Kommunikation in der Pflege. Kommentierte Bibliographie. 285 Seiten. Duisburg. Gilles & Francke. (Unterstützt und gefördert durch die Robert Bosch Stiftung)
  • Walther, Sabine (2002): Missverständnisse – Konflikte – Verständigungsschwierigkeiten. Störungen in der beruflichen Kommunikation Pflegender mit Patienten. In: Kühne-Ponesch, Silvia (Hrsg.): Pflegeforschung aus der Praxis für die Praxis. Band 3: Angewandte Forschung in Praxis, Lehre und Management. Wien. fakultas Universitätsverlag. Seiten 350–373.
  • Walther, Sabine (2001b): Abgefragt?! Pflegerische Erstgespräche im Krankenhausalltag. Eine linguistische Untersuchung von Erstgesprächen zwischen Pflegepersonal und Patienten. 383 Seiten. Bern et al. Hans Huber Verlag. (Reihe: Pflegewissenschaft. Hrsg. von der Robert Bosch Stiftung)
  • Walther, Sabine (2001a): Das Erstgespräch. Theoretische Ansprüche und Realität des pflegerischen Erstgesprächs mit dem Patienten. In: Die Schwester/Der Pfleger. 40. Jahrgang, Heft 02, Seiten 142–145.
  • Walther, Sabine (2000): Im Mittelpunkt stand immer der Mensch! In: Kellnhauser, Edith et al. (Hrsg.): Thiemes Pflege. S. IX. Stuttgart, New York. Georg Thieme Verlag.
  • Walther, Sabine (1997): Im Mittelpunkt der Patient? Übergabegespräche im Krankenhaus. 202 Seiten. Stuttgart, New York. Georg Thieme Verlag.
  • Walther, Sabine/Weinhold, Christine (1997): Die Übergabe – ein Fachgespräch unter Pflegenden. 44 Seiten. Stuttgart, New York. (Reihe: Pflegedidaktik. Hrsg.: Bischoff-Wanner, Claudia/Dielmann, Gerd/Ertl-Schmuck, Roswitha/Kollak, Ingrid) Stuttgart, New York. Georg Thieme Verlag.
  • Walther, Sabine (1996b): Zur Bedeutung von Sprache in der Krankenpflege. Ein Bericht aus Theorie und Praxis. In: Cölfen, Hermann/Januschek, Franz (Hrsg.): Linguistische Beratung … im Spiegel der Praxisfelder. Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie (OBST). Band 53. Seiten 27–47.
  • Walther, Sabine (1996a): Die Nutzung sprachwissenschaftlicher Forschungsergebnisse für die Pflegeausbildung am Beispiel einer Untersuchung von Übergabegesprächen. In: Bundesausschuß der Länderarbeitsgemeinschaften der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe (Hrsg.): Tagungsband. 6. Bundestagung (22.–24. Mai 1996, Stadthalle Fürth/Bayern). Seiten 59–65.
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (1993): Alle in einem Boot?! Ein Gespräch über Erfahrungen mit einer empirischen Untersuchung zum „Alltäglichen Rassismus“. In: Flaschenpost. Das authentische Massenmedium. Nr. 8. (Sonderheft) Seiten 6–9.
  • Walther, Sabine (1992): „Was ich für ausgesprochenen Blödsinn halte!“ Über ein Interview mit einem 60-jährigen Rentner. In: Jäger, Siegfried: BrandSätze. Rassismus im Alltag. DISS-Studien. Duisburg. Seiten 77–105.

Kriminalistisches

Neben meinen wissenschaftlichen und redaktionellen Texten wollte ich einmal ohne Fußnoten und Quellennachweise schreiben, meiner Phantasie freien Lauf lassen. Anfang 2000 haben Hermann Cölfen, Angelika Zegelin und ich die genusssüchtige Krankenschwester Annika Meinke zum Leben erweckt. Eine aktive, agile, energiegeladene Frau, die mit so manchem in ihrer Klinik nicht einverstanden ist, viele Fragen stellt, um die Ecke denkt, das Leben genießt – und es nicht lassen kann, sich in Dinge einzumischen, die nichts mit ihrer Arbeit zu tun haben. In drei Kriminalromanen haben wir Annikas Geschichten erzählt.

 

  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2001a): Wilde Herzen. (Pflege-Kurzkrimi). In: Georg, Jürgen (Hrsg.): Pflege 2001. (Pflegekalender). Seiten 146–147.
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2001b): Abgeführt. (Care & Crime Serie) Bern et al. Hans Huber Verlag. (Unter Mitarbeit von Angelika Zegelin.)
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2002): Ein traumhafter Job. (Pflege-Kurzkrimi). In: Georg, Jürgen (Hrsg.): Pflege 2002. (Pflegekalender). Seiten 82–83.
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2003): Bettflüchtig. (Care & Crime Serie) Bern et al. Hans Huber Verlag. (Unter Mitarbeit von Angelika Zegelin.)
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2009): Emmys Angst (Gilles & Francke Verlag, Duisburg)
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2012): Abgeführt. Vollständig überarbeitete Neuauflage (Gilles & Francke Verlag, Duisburg)
  • Cölfen, Hermann/Walther, Sabine (2012): Bettflüchtig. Vollständig überarbeitete Neuauflage (Gilles & Francke Verlag, Duisburg)
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